Die Elster!

Die Elster, auch im Lateinischen „Pica Pica“ genannt, gehört zur Ordnung der Rabenvögel. Sie gelten als besonders diebisch, aber auch äußerst intelligent.
Sie erreichen eine Größe von 40–50 cm und können ihre Flügel bis zu 50 cm weit spannen. Meistens wiegen sie zwischen 200 und 250 Gramm. Somit ist die Elster ein eher größerer Vogel.
Elstern sind schwarz-weiß gefärbt. Während Teile ihres Kopfes, ihres Schweifs und ihres Rückens schwarz sind, ist ihr Bauch und ein Teil ihrer Flügel weiß. Ihre Federn glänzen beim Fliegen meist grün-blau, was sie edel und elegant aussehen lässt. Durch ihr außergewöhnliches Aussehen können sie sehr schnell erkannt werden.
Vor allem leben Elstern in Europa, sie sind allerdings auch in Teilen Asiens aufzufinden. Man findet sie aber auch in Nordafrika und China. Elstern leben vor allem dort, wo es Büsche, aber auch Bäume zu finden sind.
Die Vögel nehmen pflanzliche, als auch tierische Nahrung zu sich, darunter Larven, Insekten, Würmer, Spinnen, Beeren, Samen, Pilze oder auch Schnecken. Vor allem im Sommer und Frühling besteht ihre Nahrung hauptsächlich aus tierischen Produkten, während sie sich im Herbst und Winter hauptsächlich von pflanzlicher Nahrung ernähren. Auch bei der Aufzucht ihrer Jungen ernährt sie sich hauptsächlich von tierischer Nahrung. Im Sommer legt die Elster Futterreserven für den Winter an, indem sie Löcher baut, ihre Nahrung dort deponiert, und es dann mithilfe ihres Schnabels wieder zuscharrt. Diese Futterlöcher leeren sie dann meistens innerhalb von 10–12 Tagen.
Die Balzzeit der Elster beginnt im März, einen Monat später, also im April, beginnt die Elster jeden Tag ein Ei zu legen, bis zu 12 Eier, meist aber 4–7. Die Eier schlüpfen zwischen 17 und 22 Tagen. Gebrütet wird ausschließlich vom Weibchen, während der Partner Nahrung beschafft und das Nest beschützt. Nach dem Schlüpfen sind die Jungen die ersten 4–8 Tage blind. Während der ersten 11 Tage verlässt das Weibchen das Nest nicht. Am 24–30 Tag verlassen die Jungtiere zum ersten Mal das Nest. Nach 45 Tagen beginnen sie, selbstständig Ausflüge zu machen, kehren aber bis zu 4–6 Wochen immer zum Nest zurück. Nach dieser Zeit sind die Jungtiere flügge.
Elstern gelten als Unglücksbringer, und das schon seit dem Mittelalter. Dort wurden sie als Begleiter der Hexen angesehen, was sie schon damals unbeliebt machte. In der nordischen Mythologie galten sie als Boten der Todesgöttin Hel, was sie auch dort schlecht darstellte. Allerdings zu Unrecht, denn Elstern sind nicht nur extrem neugierig, sondern auch intelligent. Sie gelten als hochintelligente Vögel, z. B. wurde beobachtet, dass sie Trauer fühlen oder auch die Fähigkeit zur Objektpermanenz besitzen. Dies gibt ihnen die Fähigkeit, sich zu merken, wo sich ihre Futterreserven befinden. Dadurch zählen sie zu den intelligentesten Tieren der Welt.
So, das war es auch schon wieder mit dem Tier des Monats. Und damit Tschöö, Isabell 🙂
Quellen:
Bild: https://cdn.pixabay.com/photo/2020/03/31/22/18/magpie-4989422_1280.jpg
Heimische Wildarten: ELSTER – ein kurzer Steckbrief | Jagdfakten.at
Elster gilt als der intelligenteste Vögel der Erde – AZERTAG
Elster – Wikipedia
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